Am 22. September 2018 trafen einander fünf Druiden und zwei Freunde, um auf dem Gelände des CDT in Irland einen neuen Steinkreis zu errichten.
An dieser Stelle stand seit 2014 der „Novi Stone“, aufgestellt über der Kreuzung zweier unterirdischer Wasseradern, die mit Rute und Pendel lokalisiert wurden.
Nunmehr sollte an dieser Stelle ein energetisch hochwirksamer Platz für Gruppen-Zeremonien eingerichtet werden. Je zwei Steine sollten die Eintrittspunkte der Wasseradern markieren und die Energie beschleunigen, was durch Schrägstellung ähnlich einer Düse bewerkstelligt wurde. Gegenüber diesen Portalen wurde ein Stein quer zur Fließrichtung aufgestellt, um die Energie im Kreis zu halten.
Alle Punkte wurden aufgrund der mittels Pendel markierten Wasseradern sowie deren Tiefe unter dem Niveau genau festgelegt, die nötigen Gruben gegraben und sodann die gewählten Steine daneben platziert. Obwohl diese vergleichsweise klein waren, kam in der kleinen Gruppe dennoch ein gewisses „Stonehenge-Feeling“ auf.
Zwei Steine erhielten einen neuen Platz in diesem Kreis: der bereits erwähnte „Novi Stone“, der den Platz in der Mitte für eine zeremoniefreundlichere flache Lösung räumen mußte und nun am Portal des „Querflusses“ steht. Ihm gegenüber blockt „John & Andi Stone“ den Energieabfluß. Dieser Stein stand seit 2012 an einer Y-Kreuzung am selben Wasserlauf ein Stückoberhalb des „neuen“ Platzes. Die „Umpflanzung“ fand nach etliche Pendelgängen und Überlegungen statt; John und ich waren damit einverstanden und glücklich, da wir uns seit meiner ersten Teilnahme an einer Vollmondzeremonie 2011 besonders verbunden fühlen.
Die weiteren 4 Steine erhielten ebenfalls „Paten“.
Als nächstes wurde im Zentrum des Kreises ein Holz- und Holzkohlenfeuer entzündet; in die sechs Gruben für die Steine wurde ebenfall Holz und Holzkohle gefüllt; ergänzt wurde diese durch tierische Knochen und Hornteile sowie durch persönliche Gaben der Teilnehmer. Basis für diese Vorgangsweise bilden energetische Überlegungen sowie archäologisch nachgewiesene „Unterlagen“ unterhalb von antiken Steinmonumenten und natürlich eine angestrebte ständige unsichtbare Verbindung mit den Errichtern. Sodann wurde das zentrale Feuer auf die sechs Gruben übertragen.
Während alle diese Vorarbeiten vom Vormittag bis zum späten Nachmittag gedauert hatten, ging das Aufstellen und Verankern der Steine überraschend schnell vonstatten. Innerhalb kurzer Zeit war dies geschafft und wir bewunderten unser Werk. Abschließend bestätigten unsere Pendel, dass die angestrebte Energetik voll und ganz funktionierte.
Wir gaben dem neuen Kreis den Namen „Ciorcal Corra“, was soviel bedeutet wie „Kreis des Kranichs“. Corra ist darüber hinaus
der Name einer irischen Fruchtbarkeitsgöttin. Sie fliegt über die Erde während Crom, der „Hausgott“ dieses Gebiets, im Herbst in die Unterwelt taucht.
Am Sonntag zelebrierten wir dann die erste Zeremonie in unserem Kreis: die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche. Ein spezielles Erlebnis in einer großartigen Gruppe.